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Thailand: Khao Sok – Ein Trip in den Regenwald

Khao Sok Thailand

Werbung w./Event- und Hotelempfehlung. Wie du vielleicht schon über meinen Instagram-Feed mitbekommen hast, haben mein Partner und ich die Weihnachtstage und den Jahreswechel in Thailand verbracht. In den 3 Wochen, die wir in Thailands Süden unterwegs waren, haben wir so viel gesehen und erlebt, dass ich stundenlang davon berichten könnte. In meinem heutigen Beitrag möchte ich mich darauf beschränken, euch von einem Highlight unserer Reise, dem Besuch des Nationalparks Khao Sok, zu erzählen.

Eigentlich stand die Planung für unsere individuelle Rundreise schon fest. Aber das www-Universum war durch meine Recherchen am PC bereits davon im Bilde, dass wir demnächst nach Thailand reisen werden. Und so ploppte eines Tages eine Werbung für ein Jungle-Hotelresort am Rande des Nationalparks Khao Sok auf.

Als ich die Fotos sah, war ich begeistert, und klickte die Website des Resorts namens `Our Jungle House´ an. Mir wurde schnell klar: DA WILL ICH HIN! Aber ich war leider nicht die einzige, die diesen Wunsch hatte. Das Resort war komplett ausgebucht. Aber wenn ich etwas wirklich möchte, gebe ich so schnell nicht auf! Ich schrieb die Hotelmanagerin persönlich an, die uns dann tatsächlich ein kleines Häuschen, welches nicht über die Homepage gebucht werden kann, angeboten hat. Leider nur für eine Nacht, aber trotzdem sagten wir zu…

Our Jungle House Khao Sok

Dann endlich war es soweit: Nachdem wir zunächst einige erholsame Urlaubstage am Strand von Khao Lak (südliche Westküste) verbracht hatten, fuhren wir mit unserem Mietauto zum Nationalpark Khao Sok. Er befindet sich ca. 70 km nördlich von Khao Lak in der Provinz Surat Thani.

Der Khao Sok Nationalpark

Der Khao Sok Nationalpark mit seinem tropischen Regenwald, romantischen Wasserfällen, der artenreichen Tierwelt und den imposanten Kalksansteinformationen gilt als eines der schönsten Naturhighlights von Thailand. Im Norden des Nationalparks liegt der Chiao-Lan-See, ein riesiger Stausee mitten im Urwald.

Ganz in der Nähe des Parkeingangs befindet sich, inmitten des Regenwalds, das Urwaldresort `Our Jungle House´. Auf der Website wird das Resort als ruhig und friedvoll beschrieben. Genau diesen Eindruck hatten wir, als wir am Anreisetag eincheckten. Wir wurden sehr freundlich von den netten Rezeptionistinnen und von Mrs. Gonthong, der Managerin, empfangen.

Our Jungle House Resort Khao Sok

Unser Häuschen mit dem Namen „Monkey Hut“ lag direkt am Ufer des Khlong Sok River. Nicht umsonst hat die kleine Bambushütte diesen Namen: In den frühen Morgenstunden kann man den laut schnatternden Äffchen beim Klettern in den Bäumen zusehen.

Monkey Hut in Khao Sok

Die Äffchen sind wirklich süß, aber wehe, man hat etwas Essbares (Zahnpasta gehört dazu) offen rumliegen…

Äffen im Nationalpark Khao Sok

Nachdem wir unser Bambushäuschen bezogen hatten, machten wir uns zu Fuß auf in den Nationalpark. Ausgehend vom Haupteingang führen gut ausgeschilderte Wanderwege hinein in den Dschungel. Man kann den Dschungel gefahrlos auf eigene Faust erkunden. Zumindest solange man auf den befestigten Wegen bleibt. In dem ca. 750 km² großen Nationalpark leben neben den Äffchen auch wilde Elefanten, Bären und sogar Tiger. Allerdings wird man kaum einem dieser scheuen Raubtiere begegnen.

Parkeingang Khao Sok

Unsere 4-stündige Trekkingtour führte durch eine saftig grüne Vegetation mit riesigen Feigenbäumen,  Kokospalmen, Lianen und Bambuspflanzen. Auch an einigen der zahlreichen Wasserfälle kamen wir vorbei. Der gut befestigte Wanderweg endete an einem kleinen Kiosk. Ab hier wurde einem abgeraten, ohne Guide weiter in den Dschungel vorzudringen.

Da wir einen großen Wasserfall, der sich hinter dieser Linie befindet, unbedingt ansehen wollten, gingen wir auf eigene Faust weiter. Hier war der Weg nicht mehr befestigt. Es gab nur einen schmalen, an manchen Stellen gefährlich steilen Pfad entlang einer Schlucht, der immer tiefer in den Dschungel hinein führte. Anfangs konnten wir uns an den Weggabelungen noch die Richtung merken, oder markierten den Weg -wie bei Hänsel und Gretel- mit kleinen Hinweisen. Nach und nach wurde der Urwald immer dichter, und wir beschlossen umzukehren. Wir wollten das Risiko, uns im Regenwald zu verlaufen, nicht eingehen…

Khao Sok Nationalpark
Der gut ausgeschilderte Trekkingweg ist bequem zu begehen. Die Wasserfälle und Flußläufe erreicht man jedoch nur über kleine, teils sehr steile und vor allem steinige Pfade.

Trekking im Regelwald von Khao Sok

Khao Sok Regenwald
Hier endet der offizielle Weg. Ab hier nur noch mit Guide…

Das Urwaldresort `Our Jungle House´ in Khao Sok

Wir ließen den Tag im kleinen, gemütlichen Restaurant im „Our Jungle House“-Resort ausklingen. Später am Abend gab es einen interessanten Vortrag über das Ecosystem und die Entstehung des Regenwaldes. „Our Jungle House“ ist ein Green Eco-Resort.  Der Schutz des Regenwalds und der Natur liegt dem Inhaber, der Managerin und der gesamten Belegschaft sehr am Herzen. So wird man hier die in Thailand allgegenwärtigen Plastikwasserflaschen nicht finden. Das Resort arbeitet zudem fast ausschließlich mit ortsansässigen Firmen zusammen, sodass die regionale Wirtschaft unterstützt wird. Auch die Mitarbeiter kommen aus der Region, was in Thailand nicht selbstverständlich ist. In den Touristenhotels sind sehr viele Gastarbeiter aus Myanmar beschäftigt. Für unsere Verhältnisse ist das Durchschnittseinkommen in Thailand mit zirka 470,– Dollar/Monat lächerlich gering. Für die Gastarbeiter hingegen ist dies wesentlich mehr, als sie in ihrer Heimat verdienen würden.

Das `Our Jungle House´ liegt mitten im Regenwald und erstreckt sich über eine gigantische Fläche von ca. 10 ha. Die Tree Houses, Bungalows und Cottages sind sehr weitläufig auf dem Areal verteilt, sodass man das Gefühl hat, mitten im Urwald zu wohnen. Im Bereich der Rezeption und des Restaurants ist ein wunderschöner, tropischer Garten angelegt. Das Resort bietet kostenfreie Führungen in den Nationalpark an, um den Gästen die Fauna und Flora des Regenwaldes näher zu bringen. Auch Yogastunden und entspannende Thai-Massagen werden angeboten.

Our Jungle House Restaurant Khao Sok
Das Restaurant ist offen, sodass man auch beim Essen der Natur sehr nahe ist. Nach Einbruch der Dunkelheit erwacht der Dschungel zum Leben. Tierstimmen, das schrille Rufen der Zikaden und das Summen der Insekten vereinen sich zu einen unvergleichlichen „Jungle-Sound“.

In den frühen Morgenstunden sind die mächtigen Kalkfelsen, auf die man von Our Jungle House blickt, noch unter dichtem Nebel verborgen. Es ist faszinierend zuzusehen, wie sich die Nebelschwaden nach und nach lichten. Ein herrliches Naturschauspiel.

Kalksandsteinformationen Khao Sok Nationalpark

An der Rezeption des `Our Jungle House´ kann man interessante Touren und Ausflüge buchen. Am beliebtesten sind die Touren zum Cheow Lan Lake, einem riesigen Stausee im Norden des Khao Sok Parks. Der See, der eingebettet inmitten einer herrlichen, faszinierenden Landschaft liegt, gilt als eine der größten Sehenwürdigkeiten Thailands.

Mehrere Dörfer mussten damals dem Bau des Staudamms weichen. Ein Teil der Dorfbewohner wurde an die Ufer des Cheow Lan Lake umgesiedelt. Dort wohnen sie in sog. Raft Houses, zu deutsch „schwimmende Hütten“. Die Bewohner der Raft Houses leben haupstsächlich vom Tourismus und von Webarbeiten, die als Souvenirs verkauft werden.

Baan Cheow Lan Village Khao Sok
Im Resort kann man eine kleine Auswahl an Handwerksarbeiten aus Baan Cheow Lan kaufen. Ich habe eine gewebte Umhängetasche und ein Etui (fürs Handy und die Lesebrille) gekauft. Es ist mir wichtig, ein kleines bisschen dazu beizutragen, die Menschen vor Ort zu unterstützen.

Da wir leider nur zwei Tage im Our Jungle House verbrachten, konnten wir aus Zeitgründen keinen Ausflug zum Cheow Lan Lake unternehmen. Statt dessen haben wir eine Halbtagestour gebucht: `Bamboo Rafting and Jungle Cooking´.

Mit von der Partie waren zwei nette Amerikanerinnen, Mutter und Tochter aus Chicago. Wir waren also nur eine kleine, dafür aber sehr lustige Gruppe.

Bamboo Rafting Our Jungle House Khao Sok
Die Fahrt auf dem Sok River mit Bambusflössen war sehr geruhsam. Ich hätte mir ein bisschen mehr Action gewünscht. Aber dafür war die Landschaft grandios…
Khao Sok River Bamboo Rafting
Zeit für eine Kaffeepause! Unser Flößer hat uns Tee und Kaffee am Lagerfeuer gekocht und stilecht in Bambusbechern serviert.
Khao Sok River Tempelanlage
Hier endete unsere Floßfahrt. Ein verborgener Gang führte durch eine geheimnissvolle Höhle mit Altaren und Wandmalereien.
Wang Matcha Khao Lak Nationalpark
Am Höhlenausgang erwartete uns eine Art Freiluft-Tempel. Von hier aus ging es mit dem Auto weiter in unserer „Dschungel-Kochstudio“.

Das Highlight des Ausflugs war das Jungle Cooking. Unser „Kochlehrer“ Nin zeigte uns, wie die Bewohner des Regenwalds ihre Speisen zubereiten. Unter seiner fachkundigen Anleitung haben wir ein regionaltypisches Menue zubereitet. Das gab es dann als Mittagessen, serviert unter freiem Himmel. Es war köstlich!

Jungle Cooking Thailand Khao Sok

Das Jungle Cooking fand in einer einfachen Outdoor-Küche mitten in der Natur statt. Nin zeigte uns, wie die Speisen zubereitet werden.

Zutaten Jungle Cooking Thailand Khao Sok

Verwendet wurden nur frische Zutaten aus der Region. Oben links auf dem Foto siehst du eine Bananenblüte. Die Blätter werden frittiert und als Beilage gereicht. Kokosnussmilch, frische Kräuter und Gewürze werden für die thailändische Kokossuppe, Tom Kha Gai, benötigt. Und natürlich gab es Reis zur gegrillten Hähnchenbrust.

Jungle Cooking Khao Sok Nationalpark

Das Essen war sehr lecker, und ganz bestimmt werde ich die Suppe bald einmal zuhause nachkochen. Abspülen mussten wir glücklicherweise nicht selbst 🙂 Nach dem gemütlichen Mittagessen wurden wir mit dem Auto abgeholt und zurück ging es in `Our Jungle House´.

Das Jungle Cooking kann man auch direkt über Nins Facebookseite buchen. Ich finde es super, dass man durch das Buchen solcher Aktivitäten die einheimische Bevölkerung direkt und unmittelbar wirtschaftlich unterstützen kann. Es gibt, außer dem Tourismus, nicht viele Einkommensmöglichkeiten für die Bewohner des Nationalparks. Nin muss mit den Einnahmen aus dem Jungle Cooking seine kleine Familie ernähren.

Nach zwei kurzweiligen Urlaubstagen im Nationalpark Khao Sok und einer idyllischen Nacht im ´Our Jungle House´ hieß es für uns, Abschied zu nehmen. Wir wären gerne noch ein paar Tage geblieben. Sollten wir jemals wieder in diese Gegend kommen, dann werden wir uns sicherlich (diesmal rechtzeitig) im `Our Jungle House´ einquartieren. Dann vielleicht in einem der romantischen Baumhäuser?

Baunhaus Übernachtung Khao Sok
Die Baumhäuser und Cottages im `Our Jungle House´ kannst du direkt über die Website des Resorts buchen.

Link zur Website des `Our Jungle House´: https://www.khaosokaccommodation.com/

Unsere Thailand-Rundreise war mit unserem Aufenthalt in Khao Sok glücklicherweise noch nicht beendet. Weiter ging es von Surat Thani aus mit der Fähre auf die kleine Insel Koh Tao. Aber davon erzählich ich vielleicht ein anderes Mal. Ich danke dir für dein Interesse und würde mich freuen, wenn du einen Kommentar hinterläßt.

♥-liche Grüße, Birgit

A heartily thank-you to the team of Our Jungle House for the hospitality. We enjoyed our stay very much, it was a great experience. Hope, we will come back sometime.

7 comments

  1. Liebe Birgit, genial. 🙂 Da würde ich auch sofort mindestens einmal nächtigen. Das sieht toll aus, so ruhig und ich würde auf jeden Fall früh aufstehen und geniessen wie alles erwacht.
    Ich finde es toll dass ihr die Einheimischen unterstützt habt indem ihr Aktivitäten und Waren gebucht und gekauft habt. Da bin ich auch immer gern dabei.
    Noch 16 Tage…. dann darf ich nach Thailand fliegen. 🙂
    Danke für diesen schönen Bericht❤️
    Liebe Grüße Tina
    Liebe

  2. Danke, liebe Tina ?. Jetzt bin ich ein bisschen neidisch, dass du bald ab unter die Thailändische Sonne fliegst. Ich wünsche dir jetzt schon mal eine schöne Zeit bei deiner Mama und einen wunderschönen, erholsamen Urlaub.
    Herzliche Grüße, Birgit

  3. Klar hab ich es mitbekommen. Und wie bei Tina und ihren Thailand-Beiträgen interessiert mich wie Du oder eben wie sie dieses Land „erfährt“. Auch wenn ich selbst noch nie den Wunsch hegte ich Asien Urlaub zu machen.
    Wobei ich gerne deutsches Thai-Essen esse und „koche“.
    Ich hasse es lang in einem Flieger zu sitzen. Ich war einmal in den Staaten, und habe mir geschworen, so einen langen Flug mache ich maximal nur noch „First-Class“, vielleicht wenn mich Bruce Springsteen zum Brunchen einläd.
    BG Sunny

  4. Also, sollte dich Bruce Springsteen zum Brunch einladen, dann komme ich mit! Und dann fliegen wir natürlich First Class!
    Bis dahin muss ich mich leider weiterhin mit der Economy Class zufrieden geben, wenn es etwaas weiter weg gehen soll.
    Herzliche Grüße
    Birgit

  5. Leider war ich bislang nur in der Regenzeit in Thailand unterwegs und da wird vom Khao Sok abgeraten. Aber ich war in anderen Nationalparks unterwegs und es war TOLL! Dein Reisebericht ist total klasse und informativ, und ich hätte auch voll Lust, in dieses Resort zu gehen, sieht spitze aus! Wie gut dass es trotz Vollbelegung doch noch mit einer Hütte geklappt hat. Die Unterkunft sieht richtig super aus. Kann mir sehr gut vorstellen, dass man die „Dschungel“-Geräusche hautnah erlebt… und die Affen. Dass manche von denen (v.a. in den Touristenzentren) richtig biestig sind, liegt an den Leuten, die sie füttern, leider. Dann werden die ziemlich aggressiv… und sind dann gar nicht mehr so süß 🙁
    Toll, dass Ihr auch einen Kochkurs mitgemacht habt. Sieht aus, als hättet Ihr eine tolle Reise gehabt… ich freu mich schon auf einen weiteren Bericht… ??
    Liebe Grüße, Maren

  6. Liebe Maren,
    ich weiß ja, dass du auch ein Thailand-Fan bist. Vielleicht hast du wirklich bei der nächsten Reise die Gelegenheit, einen Abstecher nach Khao Sok zu machen.
    Ich denke, dass ich eher keinen weiteren Bericht schreibe. Da sitze ich immer sooo viele Stunden dran… Dannach bin ich dann glatt schon wieder urlaubsreif :).
    Herzliche Grüße,
    Birgit

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