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Funkstille auf dem Blog – was war los?

Hallo, hier mal wieder ein Lebenszeichen von mir! Hast Du schon gedacht, ich hätte das Bloggen an den Nagel gehängt? Nein, das habe ich nicht. Aber zugegeben, in den vergangenen Wochen war es ziemlich ruhig auf meinem Blog. Den letzten Beitrag habe ich gefühlt vor ewiger Zeit veröffentlicht. Und dafür gab es triftige Gründe…

Im Juni habe ich mein ganzes Leben auf den Kopf gestellt! Zumindest fühlt es sich für mich so an. Nach über acht Jahren, die ich nun schon mit meinem Partner zusammen bin, sind wir diesen Sommer endlich zusammen gezogen. Ich habe echt lange gebraucht, um mich für diesen Schritt zu entscheiden. Ist ja auch keine leichte Entscheidung, zumindest nicht in meinem Alter :).

Als unser gemeinsames Domizil haben wir uns für das Haus meines Partners in der Pfalz entschieden. Mein Haus, in einem idyllischen Vorort von Heidelberg gelegen, habe ich vermietet. Obwohl ich mich schon gut in meinem neuen Zuhause eingelebt habe, plagt mich noch gelegentlich das Heimweh. An diesem Haus, das ich vor fast einen viertel Jahrhundert für mich und meine Tochter gebaut habe, hängen viele schöne Erinnerungen. Hier ist meine Tochter groß geworden, meine beste Freundin wohnt immer noch direkt nebenan, und die herrliche Landschaft drum herum habe ich besonders geliebt. Viele Jahre lang bin ich täglich mit meinem Hund durch die umliegenden Wälder und Wiesen gestreift…

Ganz besonders geliebt habe ich die herrliche Landschaft direkt vor meiner Haustür. Mit meiner Hundedame Chipsi streifte ich stundenlang durch die weitläufigen Wiesen, Felder und Wälder.

Aber wie es so ist, mein Leben und ich waren dem Haus entwachsen. Wie ein schönes, geliebtes Kleidungsstück, das einem leider nicht mehr paßt.

Meine Tochter Krissi (#themarquisediamond) ist inzwischen erwachsen, und geht ihre eigenen Wege. Ihr Lebenstraum war schon von klein auf, eines Tages in Amerika zu leben. Diesen Traum hat sie sich nun (mit Unterstützung durch Mom and Dad) erfüllt. Sie studiert seit 1 1/2 Jahren in Kalifornien, und wird auch nach ihrem Abschluss vermutlich nicht wieder nach Deutschland zurückkehren.

Mein Hund ist schon vor 2 Jahren gestorben, und meine Eltern, die oft zu Besuch waren und zusätzlich Leben ins Haus brachten, ebenso. Nur ich hielt noch tapfer die Stellung. Die Zeit war gekommen, um Abschied zu nehmen.

Als meine Tochter ein kleines Mädchen war, hatten wir ein schönes Ritual. Jeden Abend schauten wir zusammen aus dem Fenster, und haben unserem kleinen Ort  „Gute Nacht“ gesagt. Mitte Juni stand ich dann abends am Fenster, diesmal alleine. Ein letztes Mal „Gut` Nacht, Waldhilsbach“…

Ein letzter Gruß, ein letztes Mal „Gut` Nacht, Waldhilsbach“…

Du kannst dir bestimmt vorstellen, was es heißt, einen Haushalt nach 21 Jahren aufzulösen. Die meisten meiner Möbel habe ich verkauft oder verschenkt. Mitgenommen habe ich nur einige Erinnerungsstücke. Da mein Partner ja auch einen vollständig ausgestatteten Haushalt hat, habe ich mich von den meisten Küchenutensilien, Geschirr, Gläser etc. getrennt. Wochenlang war ich damit beschäftigt zu sortieren, Angebote in Ebay einzustellen, Kleidung und Accessoires ins Sozialkaufhaus zu bringen, Umzugskartons packen… Das schlimmste daran war nicht die Arbeit an sich, sondern das Entscheiden, was weg soll, und was bleiben darf. Sich von all den Dingen zu trennen war manchmal schmerzhaft, erstaunlicherweise sehr oft befreiend.

Für den Wohnort in der Pfalz haben wir uns entschieden, da mein Partner aufgrund seines Berufs nicht im Homeoffice arbeiten kann. Als Selbständige kann ich mir meine Zeit frei einteilen und vieles von Zuhause aus erledigen. Wenn ich Termine habe oder Bürotag, bedeutet das für mich nun eine ziemliche Fahrerei. Während ich früher nicht einmal 10 Minuten brauchte, um in die Firma zu kommen, bin ich nun mit dem Auto fast 1 Stunde unterwegs. Mit der S-Bahn geht es leider auch nicht schneller.

Das kostet mich einiges an Nerven und sehr viel Zeit. Kostbare Freizeit, die mir auch zum Bloggen fehlt. Immerhin nutze ich die Stunden im Auto dazu, via Audible meine Fremdsprachenkenntnisse aufzufrischen. Ich muss ja schließlich damit rechnen, dass ich irgendwann Enkel haben werde, deren Muttersprache Englisch ist.

Außerdem sind wir seit Wochen dabei, das Haus meines Partners zu renovieren. In jungen Jahren hat mein Partner die ehemalige Scheune auf dem Anwesen seiner Eltern ausgebaut. Das war Mitte der 80er, und „die Scheune“ ist zwischenzeitlich etwas in die Jahre gekommen. Es gibt also einiges zu tun, um das Haus in die Neuzeit zu holen…

Innen im Haus wurde als erstes das Treppenhaus renoviert. Die aus der Mode gekommenen Bucheholz-Decke wurde entfernt und der grobe Rauhputz geglättet.
Der Treppenaufgang präsentiert sich nun in cleanem Weiß… Nun fehlen noch einige Bilder, aber es ist gar nicht leicht, etwas Passendes zu finden. Das nächste Projekt ist gerade schon am laufen: Wir bekommen einen Kaminofen, und dann wird auch der Wohnbereich neu verputzt…

Obwohl ich körperlich eher wenig mit anpacke (ich bin hauptsächlich für das Schreiben der To-Do-Liste zuständig:) ), bin ich gut beschäftigt: Sachen im Baumarkt besorgen, durch Möbelhäuser streifen, Deko und Accessoires in Onlineshops aussuchen etc. etc.

Nicht nur das Haus wird renoviert. Auch den Garten möchten wir umgestalten und haben damit auch schon begonnen. Der hintere Grundstücksbereich wurde als Bio-Bauerngarten anlegt. Dort bauen wir Gemüse, Kräuter, Salat, Tomaten und Paparika an. Um das essbare Grünzeug kümmert sich mein Partner, die gärtnerische Gestaltung ist mein Part. Im nächsten Frühjahr legen wir ein große Terrasse an, denn schließlich wollen wir im Garten nicht nur Arbeiten, sondern auch Relaxen und Feiern.

Die Umwandlung in einen Bio-Bauerngarten ist noch nicht abgeschlossen. Der Betonsteinweg im hinteren Bereich kommt weg, der Rindenmulchweg wird verlängert. Außerdem wird ein für Bauerngärten typisches Wegkreuz angelegt, so dass man besser an die Beete herankommt. Der mächtige Kirschbaum, dessen Äste abgestützt werden mussten, ist mittlerweile zurückgeschnitten. Im nächsten Frühjahr geht es mit den Arbeiten weiter…

Neben Beruf, Hausrenovierung und Gartengestaltung habe ich kürzlich auch noch ein neues Hobby für mich entdeckt: Das Golfspielen. Vor einigen Tagen habe ich die Prüfung für die Platzreife abgelegt. Nun darf ich offiziell auf dem Platz spielen. Ein wunderschöner Golfplatz liegt quasi bei uns um die Ecke. Da mein Partner und viele unserer Freunde ebenfalls Golf spielen, ist das eine wunderschöne, gesellige Sache. Aber bekanntenmaßen ist Golf eine Sportart, die viel Zeit in Anspruch nimmt. So habe ich die letzten, warmen Sommertage lieber auf dem Golfplatz und im Golfers Bistro verbracht, statt zuhause am PC.

Aller Anfang ist schwer… Die Platzreife habe ich jetzt zwar, aber gut spielen kann ich deshalb noch lange nicht. Nun heißt es, üben, üben, üben…

Tja, und dann wurde auch noch mein Blog gehackt. Das hatte zur Folge, dass man Fortyfiftyhappy eine zeitlang nicht erreichen konnte, weil das Virenschutzprogramm der Leserin -falls vorhanden- dies verhindert hat. War das Virenschutzprogramm deaktiviert bzw. gar nicht vorhanden, hat sich statt meinen Inhalten eine Seite mit zwielichter Werbung (für ein Online-Spielcasino oder ähnliches) geöffnet. Dadurch, dass ich eine zeitlang nicht sehr aktiv auf dem Blog war, habe ich das leider erst sehr spät gemerkt. Mit Hilfe meines Providers konnte ich den Hacker rausschmeißen, und seitdem ist mein Blog wieder erreichbar.

Wie du siehtst, war ich mit dem realen Leben vollauf beschäftigt. Demnächst werde ich hoffentlich wieder etwas mehr Zeit haben, um mich um meinen Blog zu kümmern. Denn auch das Bloggen ist ein Hobby, das ich gerne mache und nicht missen möchte.

Momentan bin gerade dabei, einige neue Beiträge vorzubereiten und würde mich wahnsinnig freuen, wenn du wieder vorbei schauen würdest. Dann also bis bald und

♥-liche Grüße, Birgit

Passend zum Thema meines heutigen Beitrag empfehle ich dir einen meiner meistgelesenen Blogartikel über meinen Lieblingsort, den ich, fast zwei Jahre später, nun doch verlassen habe…

4 comments

  1. Ja, man könnte sagen, es war ne Menge los bei Dir. 🙂
    Mein Freund hat früher ca. 30 min mit dem Auto weg gewohnt. Zwischenzeitlich ist er hier am Ort, 500 m.
    Aber auch nach 13 Jahren wollen wir nicht fest zusammen ziehen. Ich habe zwar bei ihm 8 Monate ein Corona-Quartier gehabt, aber das war wie wenn man mit dem nötigsten einen Wochendend-Trip macht.
    Vor dem Homeoffice, hatte ich Minimum 1:15h mit den Öffis. Einfach. Mit dem Auto, wenn man nicht gerade nachts fährt, ist das nach München rein und ans andere Ende in dieser Zeit nicht zu schaffen. 1 Std. ist also durchaus OK finde ich.
    Eine gute Zeit im neuen Heim.
    BG Sunny

  2. Oje, noch eine längere Strecke als ich, glücklicherweise gibt es Homeoffice.
    Nicht mit dem Partner zusammen zu wohnen hat auch Vorteile…
    Herzliche Grüße
    Birgit

  3. Liebe Birgit
    Deine Beiträge sind immer wieder sehr interessant zu lesen – zu allen Themen. Wie auch heute deine besten Kosmetik Produkte 2022.
    Als ich deinen Beitrag „Funkstille“ vor rund einem Jahr las, wusste ich, dass ich in einiger Zeit auch in dieser Situation sein werde. Mein Mann und ich haben im letzten Jahr, nach dem wir 5Jahre zusammen waren, geheiratet, wohnen jedoch noch nicht zusammen. Dies wird nun im nächsten Jahr soweit sein und ich bin gespannt auf diesen neuen Lebensabschnitt. Wir treffen uns so zu sagen in der Mitte, wobei ich die etwas grössere Distanz auf mich nehme. Ich werde dann 50ig sein und meine langjährige Heimat eine Autostunde nördlich davon, das erste Mal verlassen. Es ist einerseits Vorfreude, aber auch Respekt.
    Wie hast du dich eingelebt? Konntest du dich gut an die neue Umgebung gewöhnen?
    Liebe Grüsse
    Josefina

  4. Liebe Josefina,
    vielen Dank zunächst, dass du meine Blogbeiträge magst. Tja, um auf deine Frage zu antworten: Eingelebt habe ich mich zwar schon, aber ins Herz geschlossen habe ich meinen neuen Wohnort nicht. Ich habe noch oft „Heimweh“ nach meinem ehemaligen Zuhause. Das liegt aber hauptsächlich daran, dass ich mich wohntechnisch (subjektiv) verschlechtert habe. Früher wohnte ich in einem kleinen Vorort von Heidelberg, mitten im Wald und eingebettet in Wiesen und Felder. Nun wohne ich in einem alten Ortskern eines nicht sehr charmanten Orts, der kurz hinter Ludwigshafen liegt. Hier ist alles flach, keine Berge, kein Wald, keine Wiesen. Als Naturliebhaberin ist das gar nichts für mich. Wir haben auch bereits Pläne, tiefer in die Pfalz zu ziehen. Dort, im schönen Pfälzer Wald, werde ich dann endlich wieder aufatmen können. Aber ich will nicht weiter jammern, denn schließlich hat mich ja keiner hierher gezwungen :). Und, abgesehen vom Räumlichen, hat das Zusammenleben mit dem Partner auch viele Vorteile. Wir kommen gut miteinander aus, die „partnerschaftliche Zusammenführung“ ist also geglückt.
    Bei dir kann die Situation ja ganz anders sein. Vielleicht verbesserst du dich wohntechnisch ja sogar. Und wenn ihr schon verheiratet seid, dann denke ich, dass es der richtige Schritt ist, auch zusammen zu leben. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück bei deinem Umzug und viel Freude in deinem neuen Lebensabschnitt.
    Herzliche Grüße
    Birgit

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