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So gelingt die perfekte Gesichtsreinigung

Werbung. Kürzlich habe ich auf dem Blog meine Lieblings-Pflegeprodukte für das Gesicht vorgestellt. Von Gesichtsölen über Seren bis hin zur reichhaltigen Creme war alles mit dabei. Was meine Pflegeprodukte anbelangt bin ich bestens versorgt. Ziemlich stiefmütterlich behandelt habe ich bis vor Kurzem meine Gesichtsreinigung.

Ich war lange Zeit der Auffassung, dass es nicht so wichtig sei, wie und womit man seine Haut reinigt. Sauber ist sauber, und fertig! Zum abendlichen Abschminken und Waschen benutzte ich mal dieses, mal jenes Produkt aus dem Drogeriemarkt. Im Urlaub, und wenn ich nichts anderes zur Hand hatte, nahm ich auch mal nur Seife. Auf Gesichtswasser verzichtete ich komplett. Wozu sollte dieses Wässerchen auch gut sein?

Ich ging davon aus, dass ich bei der Gesichtsreinigung nichts falsch machen kann. Dann kam ich eines Tages auf die Idee, meine dunkelblauen Handtücher im Bad gegen weiße und hellblaue auszutauschen. Als ich die neuen Handtücher das erste Mal zum Abtrocknen meines Gesichts benutzte, kam die Wahrheit zu Tage! Mein weißes Handtuch war voll mit Make-Up-Spuren! Es war so schmutzig, dass ich es gleich wieder in die Wäsche geben musste. Da war mir klar: Meine Haut war alles andere als sauber, trotz vermeintlich gründlichem Waschen.

Warum ist eine gründliche, rückstandslose Gesichtsreinigung überhaupt so wichtig?

Auch wenn man kein Make-Up benutzt, sammelt sich tagsüber so einiges auf der Haut an. Schließlich ist das Gesicht den ganzen Tag ungeschützt der Umwelt ausgesetzt. Feinstaub, Pollen und andere Schmutzpartikel bleiben am Hautfett kleben und verstopfen die Poren.

Die Haut selbst produziert Schweiß und Fett, manchmal leider mehr, als einem lieb ist. Auch Reste der Tages- oder Sonnencreme befinden sich am Abend noch auf der Haut. Hautbakterien zersetzen Talg und Kosmetikrückstände, und können so zu Hautirritationen und Entzündungen führen. Der Mix aus den fremden und körpereigenen Rückständen verbindet sich außerdem mit den abgestorbenen Hautschüppchen und kleistert die Haut zu. Das Resultat: Pickel und Mitesser können entstehen und die Haut wirkt grau und fahl.

Eine perfekt gereinigte Haut ist rein und klar und hat einen gesunden Glow. Außerdem kann die porentief saubere Haut die anschließenden Pflegeprodukte viel besser aufnehmen.

Kann man auf das Gesichtswasser verzichten?

Selbst nach der gründlichen Reinigung mit einem geeigneten Kosmetikprodukt bleiben Spuren des Produkts, Make-Up-Reste und Kalk (aus dem Wasser) auf der Haut zurück. Sie setzen sich in kleinen Fältchen, den Poren und gerne in den Augenbrauen und Haaransätzen ab. Das Gesichtswasser entfernt diese ungewollten Überbleibsel. Ein gutes Gesichtswasser tonisiert die Haut. Tonisieren bedeutet, dass die Hautspannung erhöht wird. Die Pflegewirkstoffe im Gesichtswasser kurbeln die Durchblutung an, spenden Feuchtigkeit und verfeinern die Haut. Die Haut fühlt sich frisch und gepflegt an.

Welche Fehler sollte man bei der Gesichtsreinigung vermeiden?

1 – Falsche Wassertemperatur

Die Gesichtshaut reagiert empfindlich auf Wassertemperaturen. Ist das Wasser zu heiß, entzieht es der Haut Feuchtigkeit. Die Haut trocknet aus, wodurch leicht Fältchen und Falten entstehen können. Sehr kaltes Wasser kann zu Hautreizungen führen und stresst die Haut. Ideal ist das Waschen mit lauwarmen Wasser.

2 – Mit Seife waschen

Ein weit verbreiteter Fauxpas ist, das Gesicht mit Seife zu waschen (so wie ich früher gelegentlich). Durch die Seife wird der natürliche Säureschutzmantel der Haut, der sog. Hydrolipidfilm, entfernt. Die Haut braucht dann Stunden, um diese natürliche Hautbarriere wieder aufzubauen. Während dieser Zeit ist sie vor dem Austrocknen und vor Bakterien und Krankheitserregern nicht geschützt. Ein intakter Säureschutzmantel hat einen ph-Wert (=Wasserstoffionen-Konzentration) von ca. 5,5 und bewegt sich somit im leicht sauren Bereich. Seifenlauge (ph-Wert 8 bis 12) ist basisch. Wir alle wissen noch aus dem Chemieunterricht, dass Säuren durch Basen neutralisiert werden.

3 – Hygiene

Ganz wichtig ist es, sich zuerst die Hände gründlich zu waschen, bevor man sich an die Gesichtsreinigung macht. Sonst gelangen über die Hände Bakterien ins Gesicht, die dort nichts zu suchen haben. Für das Abtrocknen des Gesichts benutzt man aus hygienischen Gründen auch nicht das gleiche Handtuch, wie für die Hände. Das ausschließlich für das Gesicht reservierte Handtuch sollte spätestens alle drei Tage gewechselt und ab und zu mit 90 Grad (Kochwäsche) gewaschen werden. Dadurch gelangen möglichst wenig Bakterien, die zu Unreinheiten und Irritationen führen können, ins Gesicht.

Welche geeigneten Produkte für die Gesichtsreinigung gibt es?

Es ist weitgehend Geschmackssache, ob man lieber Reinigungsmilch, Waschgel, Reinigungsschaum oder Syndets (Seifenersatz) benutzt. Wichtig ist bei der Auswahl, den eigenen Hauttyp zu beachten. Es gibt spezielle Produkte für fettige oder trockene Haut, empfindliche Haut und für die reife Haut.

Abgestimmt auf das Reinigungsprodukt sollte man das Gesichtswasser wählen. Auf Nummer sicher geht man, wenn man hierbei in einer Pflegeserie bleibt. Nahezu jeder Kosmetikhersteller bietet spezielle Gesichtsreinigungsprodukte an. Die Auswahl ist dementsprechend groß.

Kritisch betrachten sollte man die Inhaltsstoffe (INCI). Ein gutes Produkt sollte möglichst wenig Konservierungs-, Duft-und Farbstoffe enthalten. Auf gar keinen Fall hormonaktive Substanzen, die im Verdacht stehen, Krebs auszulösen und sich negativ auf die Fruchtbarkeit auswirken können. Hier kannst du die Inhaltsstoffe deiner Produkte checken.

In 4 Schritten zur perfekten Gesichtsreinigung:

Step 1 – Die Vorbereitung

Zunächst entfernt man Mascara, Lidschatten und Kajal mit einem geeigneten Augen-Make-Up-Entferner. Um den richtigen Entferner zu finden, sollte man berücksichtigen, ob das Augen-Make-Up auf Wasser- oder Ölbasis besteht. Es gibt flüssige Augen-Make-Up-Entferner und fertige, bereits mit der Reinigungslotion getränkte Pads oder Reinigungstücher.

Bei der Reinigung sollte man sehr behutsam vorgehen, um die zarte Haut in der Augenpartie nicht zu beschädigen. Am besten lässt man das Reinigungsprodukt ein paar Sekunden einwirken und nimmt es dann vorsichtig entweder mit einem Watte- bzw. dem Reinigungspad ab. Bei Stiftung Warentest habe ich übrigens gelesen, dass günstige Entferner aus dem Drogeriemarkt den teuren Produkten bekannter Kosmetikmarken in nichts nachstehen würden.

Step 2 – Die Reinigung

Jetzt kommt das eigentliche Reinigungsprodukt zum Einsatz. Ich persönlich benutze am liebsten Reinigungsschaum. Ein Klecks davon kommt in die Hände, wird dort mit Wasser aufgeschäumt und anschließend auf dem Gesicht verteilt. Ca. 20 Sekunden lang massiert man das Reinigungsprodukt sanft in die Haut ein und lässt dieses dann noch ein paar Sekunden einwirken, damit die reinigenden Wirkstoffe ihre Arbeit verrichten können. Danach wird das Produkt gründlich mit lauwarmen Wasser abgenommen. Jetzt ist das Make-Up sowie die Talg-, Schweiß- und Schmutzschicht schon weitgehend entfernt.

Step 3 – Nachbearbeiten mit der Reinigungsbürste

Um die verbliebenen Schmutzreste zu entfernen, trägt man nochmals die gleiche Menge des Reinigungsprodukts auf dem von Step 2 noch feuchten Gesicht auf und verteilt dieses gleichmäßig mit den Händen. Jetzt kommt jetzt ein Gesichtsbürstchen zum Einsatz. Am besten elektrisch oder batteriebetrieben, denn die Bürstenaufsätze rotieren sanfter und gleichmäßiger auf der Haut, als es mit einer Handbürste möglich ist.

Mit einer elektrischen Gesichtsbürste reinigt man die Haut nicht nur sehr gründlich. Auch die abgestorbenen, losen Hautschüppchen werden entfernt. Die sanfte Bürstenmassage sorgt für eine gute Durchblutung. Nach der Anwendung sieht die Haut rosig und frisch aus und fühlt sich sehr zart an. Ein zusätzliches Hautpeelings kann man sich sparen.

Wenn man die Reste des Reinigungsmittels gründlich vom Gesicht abspült hat, wird die Haut mit einem sauberen Handtuch trockengetupft.

Step 4 – Klären und Tonisieren

Last but not least wird die Haut mit dem Gesichtswasser tonisiert. Dazu gibt man eine kleine Menge des Produkts auf einen Wattepad, und reibt damit das Gesicht sanft ab. Bleibt das Wattepad weiß, kannst du dir sicher sein, dass deine Haut richtig sauber ist.

Das ganze, abendliche Ritual dauert insgesamt nur ca. 2 Minuten. Das ist auch zu schaffen, wenn es mal spät wird und man eigentlich nur noch eins möchte: möglichst schnell ins Bett gehen. Auf die gründliche Gesichtsreinigung sollte man dennoch keinesfalls verzichten. Dann lieber ohne Serum und Creme schlafen gehen. Das tut der Haut sogar ab und zu richtig gut.

Die Hautreinigung am Morgen

Ich habe schon öfters gelesen, dass es ausreichen würde, morgens das Gesicht nur mit klarem Wasser zu waschen. Dabei sollte man aber bedenken, dass nachts der Stoffwechsel sehr aktiv ist, und Schlacken und Schadstoffe über die Haut ausgeschieden werden. Außerdem schwitzt man nachts und auch die Talgproduktion geht weiter. Reines Wasser kann den Schlacken-, Talg- und Schweißfilm, der sich während des Schlafens auf der Haut bildet, nicht entfernen. Zur Reinigung der Haut am Morgen reichen jedoch Step 1 und 4 aus.

Meine Reinigungsprodukte:

Wie schon gesagt, ist es Geschmackssache, welche Art von Reinigungsprodukt man benutzt. Ich persönlich bevorzuge Reinigungsschaum. Zur Zeit benutze ich den Babor Cleansing Foam mit Anti-Ox-Komplex und Apfelwasser. Passend dazu nehme ich die Rose Tonic Essence, ebenfalls von Babor. Beide Produkte vertrage ich sehr gut und bin sehr damit zufrieden. Der Reinigungsschaum ist fluffig leicht und sehr ergiebig. Das Gesichtswasser mit zartem Rosenduft hat eine entspannende, befeuchtende und hautberuhigende Wirkung.

Bestellt habe ich beide Produkte bei Beautykaufhaus.. Neben bekannten Kosmetikmarken, wie Babor oder Guinot gibt es bei Beautykaufhaus.de eine sehr große Auswahl an Natur- und Biokosmetik.

Welche Gesichtsbürste ist geeignet?

Elektrische bzw. batteriebetriebene Gesichtsbürsten gibt es in vielen Ausführungen und Preisklassen.

Zu den beliebtesten und meistgehypten Gesichtsreinigungsbürsten gehört die Clarisonic Mia 2. Leider ist sie mit ca. 175,– EUR nicht gerade billig. Dafür wird eine ganze Menge Zubehör, z.B. verschiedene Bürstenaufsätze, mitgeliefert.

Eine günstige Alternative ist die auf Amazon sehr gut bewertete Reinigungsbürste FC 95 Pure Deep Cleansing von Beurer, die es zur Zeit reduziert für 49,– EUR gibt.

Aber auch einfache, batteriebetriebene Gesichtsbürstchen wie meines tun ihren Dienst. Z.B. die FC 45 von Beurer für EUR 16,95. (Affiliate-Links zu Amazon).

Es lohnt sich, ein Markenprodukt zu kaufen. Von Billigimporten aus Asien würde ich generell bei Elektroartikeln die Hände lassen. Schon aus Sicherheitsaspekten heraus. Achte zudem darauf, dass die Bürste wasserdicht ist, und sich die Borsten angenehm auf der Haut anfühlen. Keinesfalls dürfen sie zu hart sein, denn sonst drohen Mikroverletzungen. Und achte auf das Laufgeräusch, denn eine laut brummende Bürste kann einem schnell auf die Nerven gehen.

Wie sieht dein persönliches Gesichtsreinigungs-Ritual aus? Wie wichtig ist dir die Gesichtsreinigung?

♥-liche Grüße, Birgit

6 comments

  1. Die Reinigung des Gesichts ist wirklich das A und O. Ich benutze ein Waschgel, manchmal ein sanftes Peeling und ein Mizellen-Gesichtswasser. Das hilft zumindest ein wenig gegen unreine Haut. Gerade trockene Haut muss gründlich von alten Schuppen befreit werden, damit die Pflege richtig einziehen kann.

    Liebe Grüße Sabine

  2. 🙂 Liebe Birgit,
    ich stimme mit Sabine überein, dass eine gründliche Gesichtsreinigung das Um und Auf ist.
    Ich verwende gern wieder verwendbare Reinigungstücher, die meist ohne Zusatzmittel auskommen. Für das Augenmake-up, insbesondere wenn viel und dunkel getuscht wurde, verwende ich dann zusätzlich einen Augen-Makeup-Entferner.
    Danke für die praktischen Tipps.
    Liebe Grüße
    Claudia 🙂

  3. Vielen Dank für diese ausführlichen Informationen!
    Ich fand die Gesichtsreinigung schon immer als das Wichtigste für eine gesunde Haut! Das Abschminken ist mir ganz wichtig vor dem Schlafengehen und zum Schluss noch Serum und Feuchtigkeitspflege.
    Liebe Grüße,
    Claudia

  4. Mir ist letzt, als ich ich Zürich in einem Salon für Haarentfernung war, https://hair-removal.ch , bewusst geworden was man alles mit peeling gloves machen kann. Ich glaube ich werde mich in dieser Beziehung noch etwas weiterbilden müssen

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